"Damit können wir gut leben"
TV feiert mit 5:2 gegen Tiefenbach versöhnlichen Saisonausklang und stößt noch auf Rang 6 vor
Es war der vor allem von Trainer Sepp Gsödl erhoffte versöhnliche Saisonabschluss. Obwohl neben den Langzeitverletzten Patrick Blöchl und Max Nendel auch Daniel König und Marco de Lima ersetzt werden mussten, gelang dem TV im letzten Bezirksligaspiel der Saison ein 5:2-Sieg gegen Tiefenbach, der in der Endabrechnung Rang 6 bedeutet.
"Damit können wir gut leben", meinte der Coach, der seiner Elf eine ordentliche Leistung bescheinigte. Ein besonderer Lichtblick aus seiner Sicht: Klaus Huber ist nach langer Verletzungspause wieder voll dabei und krönte seine Leistung vorzeitig mit dem frühen Führungstreffer schon nach fünf Minuten. Ein erster guter Tiefenbacher Angriff durch Öller ergab das 1:1, und weil wenig später Stefan Philipp die Großchance zur neuerlichen Führung vergab, ging es mit diesem Ergebnis in die Pause.
Nach Seitenwechsel zeigten die Hausherren, dass sie unbedingt gewinnen wollten. Die Entscheidung führten sie mit drei Treffern innerhalb von zehn Minuten herbei. Erst markierte Korbinian Tolksdorf in seinem vorerst letzten Spiel für den TV (er wechselt ja nach Waldkirchen) das 2:1, dann erhöhte Florian Blumauer auf 3:1 und Gästespieler Lux sorgte schließlich mit einem Eigentor für das 4:1, mit dem die Partie natürlich gelaufen war. Nochmals Öller verkürzte zwar auf 2:4, doch den Saisonschlusspunkt setzte wieder ein Freyunger: Florian Blumauer schnürte den Doppelpack und stellte den 5:2-Endstand her. Wie ernst die Hausherren das im Grunde bedeutungslose letzte Spiel nahmen, ist daraus abzulesen, dass sie sich vier gelbe Karten einhandelten und Tolksdorf noch in letzter Minute sogar Gelb-Rot sah.
Apropos Tolksdorf: Auch er kam nach langer Verletzungspause erst in den letzten Wochen wieder in den Kader zurück und brachte es da immerhin noch auf vier Treffer. Gsödl: "Ich wünsche ihm für seine Waldkirchener Zeit alles Gute. Mit ihm bekommt der Landesligist einen richtig Guten!"
"Ich finde, dass wir aus unserer extrem schwierigen personellen Situation noch das Beste herausgeholt haben", zog der während der Saison für Viktor Stern ins Traineramt gehievte Sepp Gsödl sein persönliches Fazit. Was den Endspurt betrifft, so habe seine Elf lediglich beim 0:2 in Alkofen die Punkte unnötig liegen lassen. Andererseits lüge die Tabelle halt nicht und deshalb müsse man mit dem 6. Platz zufrieden sein.
Den guten Eindruck, den seine Schützlinge im letzten Spiel hinterlassen haben, will Josef Gsödl, der ja in der Saison-Schlussphase einige Male noch als Spieler ausgeholfen hat, in das neue Spieljahr mitnehmen. Engament und Wille seiner Truppe haben ihm richtig gut gefallen. Im Hinblick auf die neue Saison sieht der TV-Trainer seine Elf aufgrund der Neuzugänge (wir berichteten) nicht nur in der Breite "gut aufgestellt". Auch die Qualität der Neuen werde für Konkurrenzkampf sorgen. Was die Verletzten betrifft, so wird Nendel heuer gar nicht mehr und Blöchl wohl erst im Laufe der Herbstserie wieder eingreifen können. So oder so: Von einer Mitfavoritenrolle wie vor der jetzt abgeschlossenen Saison soll nicht mehr gesprochen werden. "Wir müssen erst unsere Hausaufgaben machen", wie der Trainer betont.
Wermutstropfen ist aus Sicht von Sepp Gsödl der Abstieg der Reserve in die A-Klasse. Die SG mit Spielern des TSV Kreuzberg habe den Verbleib in der Kreisklasse im Herbst verspielt. Im Frühjahr seien zuweilen gute Leistungen geboten worden, wie etwa bei den Unentschieden in Bischofsmais, Thurmansbang und Schönbrunn. Die "Zweite" wird nach Angaben von Josef Gsödl "neu strukturiert"; insbesondere sollen vermehrt junge Spieler ihre Chance bekommen. "Wir werden auch da eine schlagkräftige Truppe auf die Beine bringen, so Gsödl, der von einer guten Zusammenarbeit mit dem TSV Kreuzberg spricht.
PNP |