Bezirksliga Ost 2014/2015 |
Spielbericht: Spieltag 10 - Samstag, 13 September 2014 - 17:00 Uhr |
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SV Riedlhütte | gegen | TV Freyung |
3 | 5 |
Spielinformationen
Datum: Samstag, 13 September 2014 | ||
Zeit: 17:00 Uhr | ||
Zuschauerzahl : 180 |
Startaufstellung
Abwehr | |
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Mittelfeld | |
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Stürmer | |
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Haupt Trainer | |
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Betreuer | |
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Ein- / Auswechslungen
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Zeitlinie
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Ereignisse
Zeit | Ereignis | ||
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65 | ![]() | ![]() | Tor - Max Nendel |
15 | ![]() | ![]() | Tor - Patrick Blöchl |
12 | ![]() | ![]() | Tor - Simon Philipp |
Zusammenfassung |
Riedlhütte – Freyung 3:5In einem Duell zweier äußerst schwacher Abwehrreihen setzten sich die Kreisstädter letztlich verdient durch und ließen dabei in der Schlussphase noch etliche Top-Chancen zu einem deutlich höheren Auswärtserfolg aus. Tore: 1:0 Wildfeuer (6.), 1:1 Simon Philipp (12. /Foulelfmeter), 1:2 Blöchl (15.), 1:3 Fürst (34./Kopfball), 2:3/3:3 Fruth (37./48. Handelfmeter), 3:4 Fürst (62./Kopfball), 3:5 Nendel (64.); SR Dorfner (Falkenfels); 180 Zuschauer. Schwache Abwehrreihen begünstigen eine TorflutRiedlhütte holt im Bezirksligaderby 1:3-Rückstand auf, doch am Ende siegt Freyung verdient 5:3 – Gäste vergeben noch hochkarätige ChancenWenn in einem Fußballspiel acht Tore fallen, dann spricht dies zunächst einmal für starke Angreifer. Auf das Bezirksliga-Landkreisderby zwischen dem SV Riedlhütte und dem TV Freyung trifft das nur bedingt zu. Mehr als die Stürmer haben da nämlich die beiderseits schwachen Defensivreihen zum 5:3 beigetragen, mit dem die Kreisstädter – im übrigen völlig verdient – die Punkte mitnahmen. Wer sich darüber wundert, dass Freyungs Offensivabteilung ohne ihre beiden Besten, die verletzten Korbinian Tolksdorf und Daniel König, eine derart glänzende Tagesbilanz ziehen konnte, der sollte nicht vergessen, dass zwei Treffer Abwehrmann Stefan Fürst per Kopfball erzielte und ein weiterer aus einem von Simon Philipp verwandelten Elfmeter resultierte. Unabhängig davon gaukelt das Ergebnis auch insofern eine starke Angriffsleistung der Gäste nur vor. Die Wirklichkeit sieht so aus, dass ausgerechnet die gut herausgespielten Chancen fast ausnahmslos teils kläglich versiebt wurden. Die Hausherren wiederum haben gezeigt, warum sie in der Tabelle ganz unten stehen. Mit ihren drei Treffern verbuchten sie zwar eine fast optimale Auswertung ihrer wenigen Chancen, wurden dabei jedoch tatkräftig von der zuweilen indisponierten TV-Abwehr begünstigt. Und die Defensive des Neulings präsentierte sich an diesem Tag fraglos nicht bezirksligareif. Allenfalls TM Phil Triebe, der in der Schlussphase reihenweise in Eins-zu-Eins-Duellen gegen TV-Stürmer siegreich blieb, zeigte Klasse. Dabei begann das Landkreisduell für die Hausherren so verheißungsvoll. Bei einem Rettungsversuch schoss ein Freyunger Moser an, den abprallenden Ball lenkte TM Kapfenberger mit tollem Reflex über die Latte. Nach dem anschließenden Eckball fiel die Kugel aber genau vor die Füße von Jürgen Wildfeuer, der ungehindert aus kurzer Distanz einschießen konnte – 1:0 (6.). Der Torschütze trat wenig später wieder in Aktion. Nach Flanke von Patrick Blöchl ging Wildfeuer gegen Huber zu ungestüm zu Werke und SR Dorfner entschied zurecht auf Strafstoß, den Simon Philipp zum Ausgleich verwandelte (12.). Nur drei Minuten später der nächste Aussetzer der SV-Abwehr. Nach einem weiten Abschlag von TM Kapfenberger tauchten gleich zwei TVler frei vor Phil Triebe auf, der mit dem Herauslaufen gezögert hatte. Patrick Blöchl spitzelte das Leder am Riedlhütter Keeper vorbei zum 1:2 ins Netz. Nach 20 Minuten Leerlauf fand der Pleiten-Pech-und-Pannen-Nachmittag aus Riedlhütter Sicht seine Fortsetzung. TM Triebe war mit einer unpräzisen und noch dazu scharfen Rückgabe unter Druck gesetzt worden und hatte gegen den nachsetzenden Klaus Huber nur noch auf Kosten einer Ecke retten können. Die brachte Max Nendl nach innen, Stefan Fürst stieg am höchsten und köpfte zum 1:3 ein (34.). Dass auch die TV-Abwehr nicht frei von Schwächen war, zeigte sich überdeutlich drei Minuten später, als sich Joachim Manzenberger durchdribbelte, am Pfosten scheiterte, den Abpraller aber Alex Fruth problemlos zum Anschlusstreffer verwerten konnte. Hat der was gegen mich? Das dürfte sich kurz nach Seitenwechsel Markus Heinzl gefragt haben. Ihn hatte SR Dorfner im Frühjahr im Spiel gegen Bernried mit Rot vom Platz gestellt und jetzt entschied der Neutrale auf Strafstoß, nachdem der Freyunger aus kurzer Distanz angeschossen worden war. Alex Fruth verwandelte sicher und nährte die Hoffnung auf ein Riedlhütter Erfolgserlebnis (48.). In der Folge wurde das Derby zwar etwas härter, im sportlichen Rahmen blieb es aber allemal. Doch als die Kreisstädter zu wanken schienen, zeigten sie plötzlich Entschlossenheit und auch Klasse. Positiv wirkte sich auch die Einwechslung von Florian Blumauer aus. Nach dessen Eckball konnte Stefan Fürst zum zweiten Mal an diesem Tag seine Kopfballstärke unter Beweis stellen: Eben per Kopf brachte er die Kugel zur neuerlichen TV-Führung im Kasten unter (62.). Nur zwei Minuten später scheiterte erst Huber am SV-TM, dann rettete Triebe auch noch gegen Blöchl, aber Nendel staubte doch zum 3:5 ab und krönte seine ordentliche Leistung (64.). Dieser Doppelschlag brach Moral und Kampfkraft der Hausherren. Anders als etwa beim 1:1 gegen Passau zeigten sie jetzt praktisch keine Gegenwehr mehr. Der SVR kam nicht einmal mehr in die Nähe des TV-Gehäuses, ließ umgekehrt aber ein halbes Dutzend "Hochkaräter" der Gäste zu und nur der fahrlässige Freyunger Umgang mit diesen Möglichkeiten und ein in Hochform agierender TM Phil Triebe verhinderten ein Riedlhütter Debakel. Blöchl, Blumauer und Stark scheiterten jeweils völlig freistehend am Keeper, der auch noch in anderen Situationen Gegentore verhinderte. Den einzigen halbwegs Erfolg versprechenden SV-Vorstoß unterband Stefan Fürst mit einer harten Attacke gegen Manzenberger. Wenngleich dem TVler sicher keine Absicht zu unterstellen war, so kam er halt doch deutlich zu spät, zog noch voll durch und traf den SVler so heftig, dass der ausgewechselt werden musste. Erste Diagnose: Schwere Schienbeinprellung. Die Riedlhütter Rot-Forderungen waren zumindest nicht gänzlich abwegig. SR Dorfner beließ es bei Gelb. Stimmen zum Derby: Viktor Stern (Trainer TV): "In so einem Spiel darf man erstens keine drei Gegentore kassieren und muss man andererseits deutlich mehr Treffer erzielen. Das war hinten wie vorn ein wenig leichtsinnig gespielt. Das Positive ist, dass wir uns überhaupt so viele Chancen herausgespielt haben; aber die sollte man dann auch verwerten. Wichtig sind die drei Punkte, die wir uns in jedem Fall verdient haben." Christian Sterr (Co-Trainer SV): "Wenn man daheim drei Tore erzielt und fünf kassiert, dann hat man verdient verloren. Beide Abwehrreihen waren sehr schwach. Wir sind nach dem 1:3-Rückstand super zurückgekommen, aber nach dem neuerlichen Rückstand haben wir aufgehört zu spielen. Wenn man solche Gegentore fängt, dann gewinnt man nichts." |