Nächster spektakulärer Neuzugang – Auch Gubisch jun. kommt – "Personalpoblemen vorbeugen"

Das Wochenende hat dem TV nicht nur die 0:2-Niederlage in Alkofen beschert sondern auch – einen spektakulären Neuzugang: Max Bachl von Ligakonkurrent FC Tittling schließt sich den Kreisstädtern an!

Angesichts der spielerischen Qualität, die der 26-Jährige mitbringt, spricht TV-Sportleiter Ferdinand Pauli von einem regelrechten "Königstransfer". Der frühere Perlesreuter hatte sein unbestrittenes Können gerade auch in den Duellen zwischen Tittling und Freyung immer wieder gezeigt. Er und Torjäger Sigl waren in den vergangenen drei Jahren an praktisch allen FC-Treffern gegen den TV beteiligt.

Bachl, er als ausgesprochener Spielmacher-Typ gilt, passt laut Pauli jedoch nicht nur sportlich, sondern auch vom Charakter her in idealer Weise zum TV-Kader.

Zuvor hatten die Freyunger mit Torwart Robert Grundmüller schon einen Tittlinger geholt, ferner mit Bastian Butscher vom TSV Grafenau und Stefan Holzinger vom FC Salzweg zwei weitere gestandene Bezirksligaspieler. Wie ebenfalls schon berichtet, kehrt außerdem Patrick von Kreisklassist SSV Jandelsbrunn zum TV zurück, für den er schon in der Saison 2013/14 gespielt hatte. Und schließlich kann Ferdinand Pauli sogar noch einen weiteren Neuzugang vermelden. Nico Gubisch – Sohn des früheren Bayernligaspielers Armin Gubisch, der selbst mal das TV-Trikot trug – soll im Bezirksligateam eine Chance erhalten. Der 18-Jährige spielte zuletzt bei den A-Junioren des 1.FC Passau in der Bezirksoberliga.

Mit den Neuverpflichtungen wollen die Kreisstädter nach den Worten des Sportleiters personellen Problemen vorbeugen, wie sie sich – in erster Linie verletzungsbedingt – in dieser Saison ergeben hatten. Aufgabe von Trainer Sepp Gsödl werde es sein, die Neuen möglichst rasch in den Kader zu integrieren.

Wie groß der Handlungsbedarf inzwischen schon geworden war, wurde den TV-Verantwortlichen gerade am Samstag noch einmal deutlich vor Augen geführt. Unter anderem musste in Alkofen auch noch der in Grafenau verletzt ausgeschiedene Daniel König ersetzt werden und schließlich standen auch Marco de Lima und Kapitän Tobias Irlesberger nicht zur Verfügung. Das Ende vom Lied: Spielertrainer Sepp Gsödl musste selbst ran und mischte immerhin eine komplette Halbzeit mit.

Und trotzdem wollte der spielende Coach diese personelle Notlage nicht als Ausrede für die 0:2-Niederlage gelten lassen; Alkofen habe schließlich auch nur stark ersatzgeschwächt antreten können.

Eins stellte Gsödl allerdings klar: "Die bessere Elf waren schon wir". Jeweils nach Gsödl-Vorlage hatten erst Korbinian Tolksdorf und wenig später Stefan Philipp die Führung auf dem Fuß und als Tolksdorf nach einer Flanke von Florian Blumauer auf das Tor köpfte, rettete ein Alkofener für seinen schon geschlagenen Keeper auf der Linie. Danach war es wie schon so häufig in dieser Saison: "Wir haben ein einfaches Gegentor bekommen", berichtete Sepp Gsödl. Zweimal ging ein Zweikampf verloren, der Ball kam nach innen und Pfefferkorn netzte ein. Dass die Alkofener Halbzeitführung unverdient war, wussten die Hausherren am besten.

Dann ging der Trainer raus und brachte Juniorenspieler Tobias Schraml. Die Devise war klar: Man wollte den Ball laufen lassen und mit einem Tor die Wende herbeiführen. Doch weil laut Gsödl "die letzte Entschlossenheit gefehlt hat", brachte das 2:0 nach knapp einer Stunde Spielzeit bereits die endgültige Entscheidung. Für die sorgte Flenkenthaler, der nach einem langen Ball TM Martin Knödlseder gefühlvoll überhob (57.). Auf der Gegenseite wurden weiterhin beste Chancen vergeben. So scheiterte Klaus Huber aus kürzester Distanz an der Latte.

Was zwischen und auch nach diesen Toren geschah? Viele, teils verkrampfte Zweikämpfe, Fehlpässe – und eine Freyunger Mannschaft, die sich scheinbar anstecken ließ von der unwirschen Art der Alkofener, die mit dem Abstiegsgespenst im Nacken und in ihrer spielerischen Not natürlich "kratzen, beißen und spucken" mussten.

Am Ende wirkte Sepp Gsödl ("wenn ich mit meinen 49 Jahren leistungsmäßig nicht abfalle...") nachdenklich: "Ich bin enttäuscht, denn wir hätten noch zwei Stunden spielen können und hätten doch kein Tor erzielt. Wir haben es selbst verbockt. Neben Glück haben vor allem Unvermögen und fehlende Entschlossenheit zu der Niederlage geführt".

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