Freyung – Gergweis 4:1
Mit einer guten Anfangsphase legte Freyung den Grundstein zum Sieg. Nach dem Wechsel verflachte die Partie, in der der Gastgeber am Schluss nochmals das Tempo anzog und zu einem verdienten Dreier kam. Tore: 1:0 Fürst (7.); 2:0 Tolksdorf (77.); 2:1 Stadler (80.); 3:1 Tolksdorf (85.); 4:1 de Lima (87.). SR Gerstl (Haarbach); 150.
Joker Korbinian Tolksdorf sticht gegen Gergweis doppelt
BL Ost: TV Freyung schlägt harmlose Gergweiser mit 4:1 – Coach Sepp Gsödl: "Nicht alles perfekt, aber ein verdienter Sieg"
Eine starke, spielerisch überlegene Anfangsphase und ein erfolgreicher Schlussspurt mit konsequenter Ausnutzung der Chancen: Das war das Erfolgsrezept des TV Freyung beim klaren 4:1-Erfolg im Heimspiel gegen den FC Gergweis. Zwei Treffer zum verdienten Sieg steuerte in seinem zweiten Kurzeinsatz nach monatelanger Verletzungspause Korbinian Tolksdorf bei.
"Wir haben eine halbe Stunde sehr gut gespielt. Da hat alles gepasst", lobte TV-Trainer Josef Gsödl seine Kicker. "Dann haben wir etwas den Faden verloren, waren unkonzentriert, nicht jeder hat mehr voll mitgearbeitet. Es war nicht alles perfekt, doch der Sieg sicher verdient."
Von Beginn an zwangen die Kreisstädter den Gast in die Defensive. Doch eine starke Anfangsphase der Freyunger hatten die Fans schon öfters erlebt – wurden dann später jedoch enttäuscht. Die erste Chance hatte Marco de Lima, dessen Flachschuss jedoch abgeblockt wurde. Nicht besser erging es Daniel König, dessen Schuss Verteidiger Goeth mit langem Bein zur Ecke lenkte. Im nächsten Anlauf hatten die Hausherren dann Erfolg. Nach Ecke von Blumauer köpfte Stefan Fürst (6.) wuchtig und unhaltbar zum 1:0 ein.
Die Gsödl-Elf störte weiter früh, erstickte jegliche Gergweiser Offensivansätze bereits im Mittelfeld und erarbeitete sich weitere Chancen. In der 20. Minute drang König in den Strafraum ein, steckte zu Marco Sterr durch, dessen Schuss jedoch in höchster Not zur Ecke abgelenkt wurde. Der quirlige Sterr passte wenig später zentral zu Simon Philipp, dessen Volleyschuss jedoch in den Armen von Schlussmann Schneider landete.
Die Kreisstädter hatten den Gegner im Griff, der zweite Treffer schien nur eine Frage der Zeit. "Dann haben wir auf einmal die Linie verloren. Der Spielfluss war dahin. Es kam Unruhe ins Spiel", kritisierte Coach Gsödl. Dazu beigetragen hat seiner Meinung nach auch SR Christoph Gerstl (Haarbach) mit einigen unglücklichen Entscheidungen. Doch der TV baute den Gast durch leichte Ballverluste, Unkonzentriertheit und mangelndes Zweikampfverhalten auf. Trotzdem erarbeitete sich Gergweis, das viel mit langen Bällen in die Spitze agierte, keine nennenswerte Chance.
Auch nach der Pause konnte Freyung nicht an den guten Start anknüpfen. Die Fehler im Spielaufbau häuften sich, die Pässe kamen nicht, der Ball wurde zu oft leichtfertig her geschenkt. Erst die Einwechslung von Korbinian Tolksdorf und Klaus Huber brachte neuen Schwung in die Angriffe des TV. Kaum im Spiel, köpfte Tolksdorf das Leder nach einer Flanke von De Lima gegen den Pfosten. Zehn Minuten später war er erneut per Kopf zur Stelle, doch Torwart Schneider klärte bravourös. Beim dritten Versuch von Tolksdorf hatte er jedoch keine Abwehrchance – 2:0 in der 77. Minute, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position. Drei Minuten später nutzte Stadler die Unaufmerksamkeit der TV-Abwehr und versenkte den Ball flach im rechten Eck zum 2:1. "Das war sehr ärgerlich und unnötig", monierte Gsödl.
Die Gäste "muckten" kurz auf, Freyung geriet durch eigene Unzulänglichkeiten kurz in Bedrängnis, schlug aber wenig später zurück. Nach einem schnellen Vorstoß steckte erneut König zu Tolksdorf durch, doch Müller klärte für seinen geschlagenen Keeper. Die "Joker" Huber und Tolksdorf sorgen in der 85. Minute für die Vorentscheidung. Den Schuss von Huber konnte Keeper Schneider noch abwehren, doch den Abpraller schob Tolksdorf zum 3:1 über die Linie. "Dass Korbi nach so langer Verletzungspause und der Leidenszeit zwei Treffer gelingen, freut mich besonders", so TV-Coach Gsödl. Den endgültigen K.o. versetzte Marco De Lima den Gästen, als er zwei Minuten vor dem Schlusspfiff die Abwehr austanzte und zum 4:1 vollstreckte. |