Bezirksliga Ost 2014/2015 |
Spielbericht: Spieltag 27 - Mittwoch, 13 Mai 2015 - 18:30 Uhr |
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TSV Grafenau | gegen | TV Freyung |
3 | 2 |
Spielinformationen
Datum: Mittwoch, 13 Mai 2015 | ||
Zeit: 18:30 Uhr | ||
Zuschauerzahl : 200 |
Startaufstellung
Torwart | |
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Abwehr | |
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Mittelfeld | |
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Stürmer | |
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Haupt Trainer | |
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Torwart-Trainer | |
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Betreuer | |
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Ein- / Auswechslungen
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Zeitlinie
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Ereignisse
Zeit | Ereignis | ||
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78 | ![]() | ![]() | Tor - Simon Philipp |
14 | ![]() | ![]() | Tor - Korbinian Tolksdorf |
![]() | ![]() | Ersatzbank - Sepp Gsödl |
Zusammenfassung |
Wichtige Punkte im Abstiegskampf sicherte sich der TSV Grafenau am Mittwochabend. Nach dem umkämpften 3:2-Heimsieg im Landkreisderby über den TV Freyung haben die Gastgeber nur noch zwei Punkte Rückstand auf den rettenden 12. Platz. Grafenau hielt dem Druck der Gäste stand und profitierte von krassen Fehlern der Freyunger. Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit ein deutliches Übergewicht und gingen durch Korbinian Tolksdorf (14.) in Führung – der zudem mit einem Lattenschuss scheiterte. Per Elfmeter glich Leo Molleker (19.) aus und Alexander Brunnhölzl (47.) brachte kurz nach der Halbzeitpause die Gastgeber in Führung. Jetzt suchte der TSV die Entscheidung – und musste nach der gelb-roten Karte für Michael Friedl (78.) den Ausgleich durch Simon Philipp (78.) hinnehmen. Doch postwendend gelang Bastian Butscher (80.) vor 200 Zuschauern der Siegtreffer. Grafenau profitiert von Freyunger FehlernBezirksliga Ost: TSV rückt dank des 3:2-Derbysiegs nahe ans rettende Ufer heran / Bastian Butscher gelingt SiegtrefferDurch einen 3:2 Sieg im Nachholspiel gegen den Landkreisrivalen aus Freyung sicherte sich der TSV am Mittwochabend drei ganz wichtige Zähler im Kampf gegen den direkten Abstieg. Sollte die Adam-Elf heute in Gergweis erneut voll punkten, dann wäre man sogar auf einem guten Weg, um den direkten Ligaverbleib zu schaffen. Während es für Freyung in diesem Derby nur darum ging, den guten 5. Tabellenplatz zu verteidigen, brauchten die Hausherren den Dreier, um zumindest den Relegationsplatz abzusichern. Wer von den TSV-Fans hoffte, dass man von Seiten der Kreisstädter Nachbarschaftshilfe leisten würde, wurde nach wenigen Minuten eines Besseren belehrt. Die Gastgeber starteten engagiert und hatten durch Michael Friedl die erste Chance. Seinen strammen Schuss lenkte TV-Keeper Martin Knödlseder jedoch um den Pfosten. Dann geriet Spielertrainer Alex Adam beim Kopfball in Rücklage und setzte das Leder knapp über die Latte. Auf der Gegenseite hatte der TSV Glück, dass Korbinian Tolksdorf nach Flanke von Mathias Krampfl mit seinem Kopfball nur die Latte traf. Jetzt übernahm Freyung klar das Kommando. "In der Phase merkte man das fehlende Selbstvertrauen. Was nützt es, wenn wir uns viel vornehmen aber auf dem Platz nichts davon umsetzen", kritisierte Alex Adam. Als dann Tolksdorf nach Vorlage von Daniel König (14.) das 1:0 erzielte, "war unser ganzer Plan über den Haufen geworfen", so der Coach. "Mein Fehler. Mir ist in der Vorwärtsbewegung der Fehlpass passiert", übte er Selbstkritik. In der Folge hatten die Gäste das Spiel im Griff. Grafenau war bemüht, nach vorne lief jedoch nur wenig zusammen. Erst ein Foul von Simon Philipp an Michael Friedl brachte die Hausherren zurück ins Spiel. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Leo Molleker (20.) souverän zum 1:1. Der Ausgleich tat Brunnhölzl & Co. sichtlich gut. Endlich liefen die Kombinationen, die Begegnung wurde ausgeglichener, echte Derbystimmung kam auf. Kurz darauf steckte Friedl für Molleker durch, doch der verzog knapp. Auf der Gegenseite flankte Florian Blumauer vom linken Flügel scharf nach innen, Lukas Butscher klärte. Glück für Grafenau, dass der freistehende Klaus Huber den folgenden Eckball aus kurzer Distanz neben den Pfosten setzte. Erneut scheiterte Adam mit einem wuchtigen Kopfball. Nach einer halben Stunde verlor Huber den Ball, Michael Kern reagierte blitzschnell, legte quer auf Molleker, der drosch das Leder über die Latte. Freyung blieb jedoch gefährlich. Kurz vor der Pause musste TV-Spielgestalter König nach einem rüden Foul von Michael Friedl vom Platz. Der Grafenauer hatte Glück, dass SR Braun (Niederalteich) es bei der gelben Karte beließ. "So geht man nicht hin. Daniel hat es richtig erwischt. Das war für mich eine klare Rote", schimpfte TV-Trainer Josef Gsödl. Auch Alex Adam gab zu, dass "war ein krasses Foul, kann man auch Rot geben." Das nützt König nichts mehr. Er wird dem TV wohl in den letzten Spielen fehlen. Mit einem Paukenschlag startete Grafenau in die zweite Hälfte. Nach einem harmlosen Schuss (47.) ließ Freyungs Keeper Knödlseder den Ball fallen. Alex Brunnhölzl bedankte sich für das Geschenk und vollstreckte aus kurzer Distanz zum 2:1. Der Treffer gab der Adam-Elf mächtig Auftrieb. Glück hatten die Gäste, dass der Spielertrainer mit seinem Distanzschuss (70.) nur die Latte traf. Der Ausfall von König wirkte sich negativ auf das Spiel der Kreisstädter aus. Es fehlte der kreative Lenker. Zudem wirkten die Gäste jetzt in einigen Szenen unkonzentriert, es häuften sich die Ballverluste. Der Treffer hatte ihnen sichtlich zugesetzt. Als Michael Friedl (74.) nach erneutem Foulspiel die Ampelkarte sah, geriet der TSV wieder unter Druck. "Für so ein Foul gelb. Eine klare Fehlentscheidung. Da gab es vorher Situationen die waren mindesten dunkel-gelb", schimpfte Spielertrainer Adam. Als dann Simon Philipp mit einem verdeckten Flachschuss von der Strafraumgrenze (78.) der Ausgleich gelang, war die Partie wieder offen. Ein Unentschieden reichte dem TSV nicht. Doch mit Hilfe der Gäste gelang nur eine Minute später die erneute Führung. "Aus einem Freistoß für uns ergibt sich ein Konter für Grafenau. Unmöglich!", ärgerte sich Gsödl. Dem Torschützen Bastian Butscher war das egal. Er wurde steil geschickt und schob das Leder am Torwart vorbei zum 3:2 ins Netz. Mit diesem Treffer besiegelt der 22-Jährige die Niederlage seines zukünftigen Vereins und hält die Grafenauer Hoffnung auf den Klassenverbleib am Leben. Stimmen der Trainer Alex Adam (TSV Grafenau): "Natürlich haben wir von den Freyunger Fehlern profitiert. Doch wir haben uns auch nach dem Rückstand zurück gekämpft, alles gegeben und sind belohnt worden. Die Führung war dann der Befreiungsschlag. Letztlich war es ein verdienter Sieg. An unserer Situation hat sich nicht viel geändert. Wir müssen jetzt in Gergweis unbedingt nachlegen. Wenn man bedenkt, dass wir seit August kein Auswärtsspiel mehr gewonnen haben, wird es wieder mal Zeit." Josef Gsödl (TV Freyung): "Das haben wir uns heute selbst verbockt. Wir waren über eine weite Strecke besser, haben das Tempo hochgehalten, uns gut bewegt. Doch die Anfängerfehler haben uns dann das Genick gebrochen. Das hat Grafenau natürlich in die Karten gespielt." |