"Ausbeute ist in Ordnung"
Weiterhin geschwächter TV erreicht in Neßlbach ein 3:3
"Wenn man unsere Aufstellungsprobleme berücksichtigt, dann ist die Ausbeute absolut in Ordnung" – so kommentierte TV-Trainer Viktor Stern die vier Punkte, die seine Elf aus den Spielen gegen Schalding und in Neßlbach geholt hat.
Zu den zahlreichen verletzungs- bzw. urlaubsbedingten Ausfällen hinzu kam eben der Kraftakt gegen Schalding, der zwar zum Sieg führte, aber halt auch Auswirkungen auf das Sonntagsspiel hatte. "Die Spieler waren körperlich ziemlich am Ende", so der Coach, der zu bedenken gab, dass angeschlagene Akteure wie Daniel König oder Stefan Fürst im Normalfall, also bei voller Besetzung, in Neßlbach pausiert hätten, so aber durchspielen mussten. Und als ob die Kreisstädter aktuell nicht schon genug Ausfälle zu beklagen hätten, verletzte sich nach gut einer halben Stunde auch noch Neuzugang Marco Sterr, für den Patrick Blöchl eingewechselt wurde. Andererseits gab es einen Lichtblick: Markus Heinzl war unmittelbar vor Spielbeginn aus dem Urlaub zurückgekehrt, hatte sich gleich auf den Weg nach Neßlbach gemacht und konnte für die letzte viertel Stunde eingewechselt werden.
Dass die Hausherren – laut Viktor Stern eine ausgesprochene "Kampfmannschaft" – früh in Führung gingen, brachte die TVler nicht aus der Ruhe. Michell Stark sorgte mit seinem Doppelpack dafür, dass aus dem Rückstand noch vor der Pause eine Freyunger 2:1-Führung wurde.
Doch dann kam eine Phase, in der "wir uns ein wenig dumm angestellt haben", wie Viktor Stern kritisch anmerkte. Obwohl die Neßlbacher bekannt dafür seien, dass sie eigentlich nicht das Spiel machen können, habe sich seine Elf die Führung nehmen lassen, so der Trainer. Dass die Treffer zum 2:2 und 3:2 binnen vier Minuten fielen und jeweils auch noch nach Standards, hat Stern gar nicht gefallen.
Deutlich mehr Freude hatte er an der Einstellung seiner Truppe, die sich noch einmal aufraffte und den Ausgleich regelrecht erzwang. Und wie zwei Tage zuvor, als er ebenfalls eingewechselt worden war und gleich danach mit dem Treffer zum 2:0 den Sack zugemacht hatte, so war auch am Sonntag wieder Max Nendel erfolgreich. Erst rund 15 Minuten war er dabei, als er kurz vor Schluss das im Freyunger Lager umjubelte 3:3 erzielte.
Das Fazit des Freyunger Trainers: "Die Mannschaft hat gegen einen kampfstarken Gegner bis zuletzt voll dagegengehalten und deshalb haben wir uns den einen Punkt auch redlich verdient. Personell haben wir einfach nicht solche Alternativen wie etwa Schalding, die nach dem 0:2 in Freyung vier neue Spieler bringen können und dann Grafenau mit 7:1 schlagen". |