Bezirksliga Ost 2013/2014 |
Spielbericht: Spieltag 13 - Samstag, 28 September 2013 - 16:00 Uhr |
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TV Freyung | gegen | FC Tittling |
1 | 3 |
Spielinformationen
Datum: Samstag, 28 September 2013 | ||
Zeit: 16:00 Uhr | ||
Zuschauerzahl : 130 |
Startaufstellung
Torwart | |
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Abwehr | |
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Mittelfeld | |
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Stürmer | |
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Haupt Trainer | |
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Betreuer | |
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Zeitlinie
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Ereignisse
Zeit | Ereignis | ||
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12 | ![]() | ![]() | Tor (1 | 1:0) - Tobias Irlesberger |
Zusammenfassung |
Freyung – Tittling 1:3Der TV begann konzentriert und ging auch schnell in Führung. Danach wurden einige Hochkaräter liegen gelassen. Der Ausgleich nach einem schnellen Konter und der Führungstreffer der Gäste durch einen Strafstoß setzte der Heimelf zu, sie erholte sich nicht mehr von diesem Schock. 1:0 Tobias Irlesberger (12.); 1:1, 1:2 Josef Sigl (26./33. – Elfmeter); 1:3 Max Bachl (57.). Gelb-Rot: Daniel Stadler (T./90.). SR Fabian Wellnhofer (Bogen); 130.
Sigls großes "Okocha-Tor" überstrahlt alles und bringt WendeTV vergibt gegen Tittling anfangs zu viele Chancen und unterliegt noch mit 1:3 – Irlesberger hatte die Hausherren in Führung gebracht Gut, der TV hat 1:3 verloren, der Gast aus Tittling die drei Zähler entführt, aber irgendwie geriet alles, was sich an diesem Samstag am Freyunger Oberfeld abspielte, zur Nebensache angesichts einer Einzelaktion, mit der Gäste-Kapitän Josef Sigl die Wende in diesem Bezirksligaspiel einleitete. Es lief die 26. Minute: Freyung führte zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient mit 1:0, als die Tittlinger ihre erste vernünftige Offensivaktion starteten – aber was für eine! Schon wie Johannes Lindmeier einen Ball direkt zu Sigl weiterleitete, war eine Augenweide, doch was der FC-Spielführer dann mit der Kugel (und mit seinen Gegenspielern!) anstellte, war allein das Eintrittsgeld wert und erinnerte an den legendären Auftritt des Nigerianers Jay-Jay Okocha beim "Tor des Jahres 1993", bei dem er im Dress der Frankfurter Eintracht einen regelrechten "Eiertanz" aufführte, die komplette Abwehr ausspielte, um schließlich einen gewissen Oliver Kahn im gegnerischen Kasten zu bezwingen. Sigl nahm das Leder am rechten Flügel und unweit der Mittellinie an, "vernaschte" erst seinen direkten Gegenspieler Sebastian Florian, drang dann in den Strafraum ein, in dem schon die drei anderen TV-Abwehrleute warteten. Aber auch die wurden einer nach dem anderen ausgetanzt, ebenso TM Martin Knödlseder, den der Tittlinger regelrecht ins Leere hechten ließ. Schließlich vollendete Sigl sein fußballerisches Glanzstück, in dem er zum 1:1 einschoss. "Als wäre Sigl einer, den man nicht kennen würde", kommentierte TV-Trainer Viktor Stern das Abwehrverhalten seiner Schützlinge. Aus Tittlinger Sicht die Kehrseite der Medaille: Das Prachttor hätte selbst zu diesem frühen Zeitpunkt eigentlich nur noch Ergebniskosmetik sein können in einer Partie, die längst hätte entschieden sein müssen. Doch die Kreisstädter sind in dieser Saison offenbar so etwas die Experten für kuriose Spiele. Beim 0:4 in Zwiesel hätten sie bis zum ersten Gegentor bereits haushoch führen müssen, beim 5:0 gegen Grainet war es genau umgekehrt und an diesem Samstag lief es mal wieder so wie in Zwiesel. Hier eine Auswahl der Freyunger Möglichkeiten: Blumauer flankt, doch König trifft aus kurzer Distanz den Kasten nicht (5.); Tolksdorf bringt acht Meter vor dem Tor das Leder nicht richtig unter Kontrolle, sein Schuss fällt zu schwach aus (8.); dann wird Tolksdorf an der Strafraumgrenze zurückgehalten, lässt sich fair nicht fallen, sondern zieht ab, schießt aber über den Kasten (14.); nach einer tollen Einzelaktion kommt Eckmüller zum Schuss, doch TM Grundmüller rettet (18.); als Tittlings Seidl klären will, gerät sein Kopfball unfreiwillig zur Maßvorlage für Tolksdorf, der allein auf TM Grundmüller zusteuert, doch der bewahrt seine Elf mit toller Fußabwehr vor dem 0:2 (24.). Zwischendurch hatten die Freyunger zwar das 1:0 erzielt, aber ausgerechnet der Führungstreffer resultierte keinesfalls aus einer echten Chance. Der Kopfball von Tolksdorf fiel eher harmlos aus, aber der ansonsten so starke TM Grundmüller zauderte, klatschte das Leder vor die Füße von Tobi Irlesberger, der nur noch einschieben musste (12.). Nach dem geschilderten Ausgleich geriet die bis dahin heile Freyunger Fußballwelt aus den Fugen. Wieder nach einem weiten Ball auf Sigl war Sebastian Florian mit dem Oberarm am Ball und der Assistent zeigte sofort dieses Handspiel im Strafraum an. Den berechtigten Strafstoß verwandelte Sigl zur Gästeführung, mit der das Spiel nach 33 Minuten endgültig auf den Kopf gestellt war. Der TV fing sich zwar wieder, vergab seine Chancen, die ihm eine alles andere als sattelfeste Tittlinger Abwehr bot, aber weiterhin mehr oder weniger kläglich. So ging Eckmüller problemlos an seinem Gegner vorbei, drosch das Leder aber über den Kasten (35.). Zwei Minuten später flankte Blumauer präzise, Blöchl kam völlig frei zum Kopfball – drüber! Dann der dritte Tittlinger Torschuss: Wieder war Sigl freigespielt worden, doch TM Knödlseder verhinderte mit Glanzparade das 1:3. Abgesehen von den verpassten Freyunger Gelegenheiten hatten die 130 Zuschauer in der ersten Halbzeit ein unterhaltsames und weitgehend faires Spiel erlebt. Zum einzigen "groben Vergehen" war es vor dem Anpfiff gekommen: Tittlings Tischler war – von einer Wespe gestochen worden! Nach Seitenwechsel gab es weniger guten Fußball, dafür mehr Härteeinlagen. Und man vermisste ein echtes Freyunger Aufbäumen. Nach einer Freistoßflanke von Tischler war der Ball lange in der Luft, doch niemand hinderte den Ex-Perlesreuter Max Bachl am Kopfball und es stand 1:3 (57.). In der Folge waren die Gäste vor allem mit Standards gefährlich, der TV verbuchte noch Schusschancen für Eckmüller und Simon Philipp, aber es blieb beim 1:3. Zumindest keine spielentscheidenden Fehler machte SR Wellnhofer, der nach Seitenwechsel neun gelbe Karten (alle berechtigt) verhängte, zwei davon für den FCler Stadler, der schon in der Nachspielzeit also Gelb-Rot sah. Trainerstimmen: Viktor Stern (TV): "Wenn man einerseits klarste Torchancen teils kläglich vergibt und sich andererseits in der Abwehr gravierende individuelle Fehler leistet, dann muss man sich nicht wundern, wenn man ein Spiel verliert. Hätte Sigl heute das Freyunger Trikot getragen, hätten wir das Spiel 5:0 gewonnen". Stefan Binder ( FC): "Bis auf die ersten 20 Minuten, in denen wir schleppend ins Spiel kamen, war alles o.k. In der restlichen Spielzeit hat sich meine Mannschaft den Sieg verdient. Mittlerweile klappt vieles recht gut". Geärgert hat sich Binder über die vielen TV-Chancen, die seine Abwehr zuließ. Gefreut hat er sich natürlich über die Gegentore, die der FCT – nicht kassierte! Er selbst wird übrigens in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Nach seinem Keuzbandriss will er sich im Winter operieren lassen und dann – halt erst zur neuen Saison –– wieder angreifen. Freyung – Tittling 1:3: Der TV begann konzentriert und ging auch schnell in Führung. Danach wurden einige Hochkaräter liegen gelassen. Der Ausgleich nach einem schnellen Konter und der Führungstreffer der Gäste durch einen Strafstoß setzte der Heimelf zu, sie erholte sich nicht mehr von diesem Schock. 1:0 Tobias Irlesberger (12.); 1:1, 1:2 Josef Sigl (26./33. – Elfmeter); 1:3 Max Bachl (57.). Gelb-Rot: Daniel Stadler (T./90.). SR Fabian Wellnhofer (Bogen); 130.
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