Bezirksliga Ost 2013/2014 |
Spielbericht: Spieltag 9 - Samstag, 31 August 2013 - 17:00 Uhr |
![]() |
![]() |
|
TV Freyung | gegen | SV Grainet |
5 | 0 |
Spielinformationen
Datum: Samstag, 31 August 2013 | ||
Zeit: 17:00 Uhr | ||
Zuschauerzahl : 300 |
Startaufstellung
Torwart | |
|
|
Abwehr | |
|
|
Mittelfeld | |
|
|
Stürmer | |
|
Haupt Trainer | |
|
|
Betreuer | |
|
Ein- / Auswechslungen
|
|
Zeitlinie
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() |
Ereignisse
Zeit | Ereignis | ||
---|---|---|---|
88 | ![]() | ![]() | Tor (1) - Stephan Philipp |
61 | ![]() | ![]() | Tor (1) - Daniel König |
56 | ![]() | ![]() | Tor (1) - Patrick Blöchl |
36 | ![]() | ![]() | Tor (1) - Tobias Irlesberger |
33 | ![]() | ![]() | Eigentor (1) - SV |
Zusammenfassung |
Freyung – Grainet 5:0Die Gäste begannen das Derby sehr konzentriert und hatten gute Möglichkeiten, die aber vergeben wurden. Die Hausherren nutzten den Schock des Eigentores und legten gleich das 2:0 nach. Damit war die Partie gelaufen, der TV konnte befreit aufspielen und erzielte nach Kontern drei weitere Treffer. Tore: 1:0 Eigentor (33.); 2:0 Tobias Irlesberger (36.); 3:0 Patrick Blöchl (56.); 4:0 Daniel König (60.); 5:0 Stefan Philipp (87.). SR Stefan Bielmeier (Bodenmais); 300. Statt klarer Führung am Ende 0:5-Packung für GrainetAnfangs verunsicherter TV Freyung erst per Eigentor auf der Siegerstraße – Dann der Neuling von der Rolle – Überaus fair geführtes Derby vor 300 Fans Es sind jene Ergebnisse, die man nicht nur als Außenstehender kaum begreifen kann. Auch die rund 300 Zuschauer, die das Bezirksligaderby am Oberfeld sahen, wussten nicht so recht, wie es dazu gekommen war, dass der TV Freyung die Nachbarn aus Grainet am Ende mit einer 5:0-Packung nach Haus schicken konnte, obwohl das Duell nach einer halben Stunde eigentlich zu Gunsten der Gäste hätte entschieden sein können! Zumindest die Freyunger hatten in dieser Saison schon ähnliche Erfahrungen gemacht. Sie hätten – auch nach gegnerischer Darstellung – vor kurzem in Zwiesel haushoch führen müssen, verloren dann aber 0:4 und selbst der Gegner wusste nicht wie ihm geschah. Jetzt lief es wieder so – nur mit umgekehrten Vorzeichen. Diesmal waren es die Kreisstädter, die sich fragen konnten, warum sie nach 30 Minuten noch nicht 0:3 oder gar 0:4 zurücklagen und die dann ihrerseits "wie die Jungfrau zum Kind", nämlich durch ein Graineter Eigentor, zur Führung kamen, dann allerdings nicht mehr in Gefahr gerieten. Weil einige Urlauber nicht zur Verfügung standen, mussten beim TV einige angeschlagene Akteure von Anfang an ran. So auch Stefan Fürst, der aber schon früh wieder passen musste. Auf der Gegenseite stand Spieler-Spartenleiter Flo Wurm zwar auf dem Zettel, aber dann machte er noch vor dem Anpfiff Platz für Josef Petzi. Der forsche Aufsteiger nahm gleich das Heft in die Hand. Christian Schnelzer enteilte Tobi Irlesberger, schlenzte das Leder aber über den Kasten (3.). Auf der Gegenseite köpfte Tobias Florian vom Elfmeterpunkt aus nach Flanke von Stephan Philipp vorbei (8.). In den nächsten gut 20 Minuten spielte freilich nur noch der SVG. So bediente Moser per Hackentrick Schnelzer, doch der scheiterte am toll reagierenden TM Maxi Seefried (13.). Sechs Minuten später der nächste gute Graineter angriff; diesmal war Moser frei, aber der Sieger hieß erneut Seefried. Keine zwei Minuten später nahm Moser den Ball nach einer Reichenberger-Flanke volley, jagte ihn aber über den Kasten – eine irre Szene! Nach 28 Minuten war Schnelzer völlig frei, noch dazu in zentraler Position, doch er schob die Kugel an den Innenpfosten. Auch wenn es bei mindestens einer dieser Situationen nach Abseits "roch" – das Spiel hätte entschieden sein können! Stattdessen hatte der TV eine erste gute Chance, als Patrick Blöchl allein auf TM Höllmüller zusteuerte und abzog, der Gäste-Keeper aber mit tollem Reflex zur Ecke abwehrte (32.). Doch genau diese Ecke sorgte für die Wende im Spiel, denn: Michael Höllmüller pflückte den von Dani König getretenen Ball zwar problemlos herunter, ließ das Leder aber aus den Händen gleiten. SR Bielmeier entschied auf Tor, weil Assistent Florian Raml ihm signalisierte, dass der Ball hinter der Linie aufgesprungen sei. Michi Höllmüller erklärte später, dass das Leder auf der Linie und nie und nimmer mit vollem Umfang dahinter gewesen sei. Auch Stadionsprecher Sepp Üblacker hatte offenbar nicht damit gerechnet, dass ein Treffer für den TV fallen könnte, jedenfalls spielte er die "Tor-Hymne", den Can-Can, erst mit einiger Verzögerung ein. Die letzten Takte der Musik waren kaum verklungen, da klingelte es schon wieder und erneut nach einer Ecke. Wieder hatte Höllmüller – in diesem Fall gegen Tolksdorf nach dem ersten richtig schönen Freyunger Angriff – gerettet und wieder folgte das Unheil auf dem Fuß. Nach dem Eckball schraubte sich Patrick Blöchl – ganz in der Manier seines nach Hauzenberg abgewanderten Bruders Julian – hoch, köpfte an die Unterkante der Latte, den zurückspringen Ball brachte Höllmüller nicht unter Kontrolle und Tobi Irlesberger stocherte die Kugel zum 2:0 über die Linie (34.). Fakt ist, dass der Rückstand die Graineter total verunsicherte. Im gleichen Maße gewannen die Kreisstädter an Sicherheit und sie hätten jetzt ihrerseits sogar noch in der 1. Halbzeit alles klarmachen können. Nach einer unfreiwilligen Graineter Vorlage war Tolksdorf auf und davon, doch Höllmüller bewahrte seine Elf mit einer Glanztat vor dem vorzeitigen K.o. Bald nach Wiederbeginn aber war das Derby endgültig gelaufen. Dabei geriet Patrick Blöchl zweimal in kurzer Folge in den Fokus seines Trainer Viktor Stern. Erst hatte ihm der etwas zugerufen, was wiederum Namensvetter Patrick Eckmüller auf den Plan rief: "Wenn moanst denn", wollte er vom Coach wissen. Gemeint war aber schon Blöchl, der gleich darauf durch war, zwar keinen Blick für zwei besser postierte Nebenleute hatte, aber – aus spitzem Winkel den Ball zum 3:0 im SV-Kasten unterbrachte (56.). Stern zu dieser Aktion des jungen Stürmers: "Das Allerschwerste hat er sich ausgesucht"! Wenig später trat der andere Patrick in Aktion: Eckmüller ließ drei Graineter stehen, bediente dann Daniel König, der zum 4:0 vollstreckte (61.). Eigentlich wäre König zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr im Spiel gewesen. Gesundheitlich angeschlagen ins Spiel gegangen, hatte er schon Minuten vorher um seine Auswechslung gebeten, die sich dann doch so lange hinzog, bis er sich "standesgemäß", eben als Torschütze, verabschieden konnte. Als Blöchl wenig später gegen TM Höllmüller das 5:0 vergab, war das die für längere Zeit letzte aufregende Aktion. Freyung gab sich mit der klaren Führung zufrieden und Grainet war zwar um den eigentlich verdienten Ehrentreffer bemüht, verzichtete aber auf ein echtes Aufbäumen. Und so hatte es Stephan Philipp leicht, den 5:0-Endstand zu besorgen. In der 88. Minute standen die Graineter "Spalier" für den Freyunger Mittelfeldmann, der dann auch unbedrängt vollenden konnte. Erfreulich: Bei allem Prestige wurde dieses Derby trotz zweier gelber Karten für die SVler Stadler und Seidl geradezu vorbildlich fair geführt. Und wenngleich es ihm beide Teams wirklich nicht schwer machten, so darf auch SR Stephan Bielmeier eine ausgezeichnete Leistung bescheinigt werden. Trainerstimmen zumDerby: Viktor Stern (TV): "In der Anfangsphase haben wir schon Glück gehabt; da hätte Grainet eigentlich in Führung gehen müssen. Nach dem 1:0 wurden wir sicherer und je länger das Spiel dauerte, umso souveräner sind wir aufgetreten. Im Endeffekt ist der Sieg verdient, wenn er auch zu hoch ausgefallen ist. Das Glück haben wir in unserer Situation dringend gebraucht". Christian Schnelzer (SVG): "Dumm gelaufen! Vorne haben wir einige ’Maustote‘ nicht verwertet, hinten bekommen wir eine Ecke direkt rein. Dann nimmt ein Spiel halt so einen Lauf. Die Art und Weise wie wir hier verloren haben zeigt, dass wir halt doch nur ein Aufsteiger sind. Freyung hatte die nötige Cleverness, ließ in der zweiten Halbzeit Ball und Gegner laufen. Abhaken und weiter!" |