Seebach – Freyung 3:0
Trotz Temperaturen um die 40 Grad bekamen die Zuschauer im Schlagerspiel schönen und schnellen Fußball geboten. Nachdem beide Torhüter je einmal durch Glanzparaden einen Treffer verhindert hatten, gelang der Heimelf kurz vor dem Seitenwechsel der Führungstreffer. Nach dem 2:0 spielte nur noch der Aufsteiger, der kurz vor dem Abpfiff mit einem Lattenkracher Pech hatte. Tore: 1:0 Georg Biller (41.); 2:0 Florian Schuster (57.); 3:0 Lorenz Ehrwen (72.). SR Daniel Weiderer (Rinchnach); 150.
Standards lassen das Spiel der Stern-Elf kippen
Zwei Treffer nach Eckbällen bringen TV beim 0:3 auf die Verlierstraße – Eigene Chancen nicht genutzt
Als TV-Coach Viktor Stern am Sonntag mit der Bahn zur Trainer-Fortbildung nach Bremen reiste, hatte er die erste Saisonniederlage seiner Schützlinge "im Handgepäck dabei". Das klare 0:3 bei Aufsteiger Seebach entsprach freilich nicht unbedingt dem Spielverlauf.
Fakt ist, dass die Stern-Elf mehr Spielanteile und auch die besseren Tormöglichkeiten hatte, die größte davon durch Daniel König, der allein auf Seebachs Keeper zusteuerte, jedoch an dem scheiterte. TM Kurt Kroner erwies sich auch in der Folge noch einige Male als Meister seines Faches. Andererseits war es halt auch so, dass die Kreisstädter – ähnlich wie beim mageren 1:0 gegen Mauth – einfach zu wenig aus ihren Möglichkeiten machten. Dazu kam wiederholt der letzte Pass nicht an.
Und so kam, was kommen musste: Obwohl Stern seine Truppe vor der Seebacher Stärke bei Standards gewarnt hatte, kassierte sie ausgerechnet nach einer Ecke das 0:1 durch Biller (41.). Dieser Treffer bedeutete die schmeichelhafte Halbzeitführung der Hausherren. Schon einem 0:1-Rückstand hinterherlaufen zu müssen, war angesichts der Temperaturen keine leichte Aufgabe – und die wurde regelrecht unlösbar, als der TV auf ganz ähnliche Weise das 0:2 kassierte. Wieder nach einer Ecke war diesmal Schuster zur Stelle (57.). "Nur durch diese beiden Ecken ist das Spiel gekippt", haderte Viktor Stern, der vergebens mehr Konzentration bei den gegnerischen Standards angemahnt hatte. An eine Wende im Spiel hatte danach ohnehin schon keiner mehr geglaubt, und endgültig "durch" war das Ding, als Ehrwen auf 3:0 erhöhte (72.).
"Wir müssen aggressiver werden und die Zweikämpfe besser annehmen", forderte Viktor Stern im Hinblick auf die nächsten Spiele. Was Seebach betrifft, so sieht er sich im übrigen in seiner Einschätzung bestätigt, dass der Neuling durchaus als Geheimfavorit einzustufen ist. "Mit den hinteren Plätzen haben die jedenfalls nichts zu tun, dafür haben sie zu routinierte Spieler in ihren Reihen". Ein kleiner Trost also für seine Elf, von der er fordert, dass sie die Seebach-Scharte am kommenden Freitag gegen Regen auswetzt. |